Menschen in Not brauchen Hilfe. Dies ist nicht allein eine Frage der Moral, sondern zudem gesetzlich festgelegt. Jeder ist bei einem Notfall verpflichtet zu helfen – immer im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten.
Viele sind heute immer noch der Auffassung, für die Hilfe ist der Rettungs-dienst oder der ärztliche Notdienst zuständig. Aber es sind die ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, die für die Schwere der Unfallfolgen oder für das Überleben entscheidend sein können. Oft verbindet man den Begriff der „Ersten Hilfe“ mit Unfällen im Straßenverkehr, dabei trifft dies eher selten zu. Von den etwa 12 Millionen Unfällen, die jedes Jahr in Deutschland passieren, ereignen sich weniger als zehn Prozent im Verkehr. Sehr viel häufiger wird Erste Hilfe im unmittelbaren Lebensumfeld, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit erforderlich. Um die Sicherheit innerhalb der Pflegeheime Riedel zu er-höhen, haben in diesem Jahr wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Erste-Hilfe-Lehrgang teilgenommen. Einen Tag wurden das Personal der Pflege, der Hauswirtschaft, der sozialen Betreuung und der Verwaltung von den Johannitern in lebensrettenden Sofortmaßnahmen geschult und ihr Wissen auf den neusten Stand gebracht. Dem Wunsch folgend, dieses Wissen nicht anwenden zu müssen; vertrauen wir nun dennoch darauf, es im Notfall auch anwenden zu können.
