Unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Wohnpark Rohlfshagen mussten sich nun von ihrem Pastor verabschieden. Pastor Dr. Rolf Dabelstein hat nun fast die letzte Station seiner Abschiedsgottesdienste erreicht.
Danach beginnt sein Ruhestand. Heute besuchte der 65-jährige unseren Wohnpark Rohlfshagen, der sich auf die Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz spezialisiert hat. Mit den Menschen, denen Erinnerung so schwerfällt, blickte der Seelsorger zurück. Der Pastor hatte eine aus Pappe ausgeschnittene Fußspur, wie er sie auch im Konfirmandenunterricht verwendet hat dabei. So veranschaulichte er, was im Leben Spuren hinterlässt und „wo vielleicht der liebe Gott mitgeholfen hat". In seiner Predigt ging es um gute Hände: „Schön, dass sie in guten, in liebevollen und professionellen Händen sind." Wie bei allen Gottesdiensten des Oldesloer Pastors spielte auch im Seniorenheim die Musik eine große Rolle. Gemeinsam gingen die Gottesdienstteilnehmer die Texte der Kirchenlieder durch, bevor die meisten von ihnen, zum Teil auswendig, zum Teil vom Blatt ablesend, mitsangen. Manches Lächeln, ein freundliches Nicken, Ja-Rufe und auch kleine Kommentare erhielt der Pastor auf seine Predigt und die Worte an die Gemeinde. Einmal im Monat feiern die Seniorinnen und Senioren in Rohlfshagen ihren Gottesdienst. Die neue Pastorin, Daniela Stieglitz, haben sie schon kennengelernt. Zum Abschied überreichte Janina Riedel Pastor Dr. Rolf Dabelstein ein Bild mit einer Kalligraphie: „Fange nie an aufzuhören. Höre nie auf anzufangen." Sie dankte dem Pastor auch dafür, viele Jahre der Seelsorger der Familie Riedel gewesen zu sein und für den Satz, den er einmal über den Wohnpark Rohlfshagen geprägt habe: „Da wo Himmel und Erde zusammentreffen, da ist Rohlfshagen." „Ich werde das Haus in guter Erinnerung behalten", so Rolf Pastor Dabelstein. Einen Platz für das Bild habe er schon: über dem Klavier in seinem Arbeitszimmer.
